Der Deckenventilator wird sichtbar an der Decke eines Raumes montiert. Dabei sind einige Dinge zu beachten. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über die Einsatzgebiete, die Funktionsweise, die verschiedenen Modelle, die Montage Anschaffungs- und Betriebskosten sowie den Vergleich zu anderen Kühlmethoden.
Normalerweise besteht der Deckenventilator aus den vier Bauteilen Motor, Gehäuse, Welle bzw. Achse und den Flügeln bzw. Rotoren. Die Turbine wirbelt die Luft im Raum auf. Dadurch entsteht ein frischer Luftstrom.
Dieser Luftstrom wirkt angenehm und abkühlend auf die Haut. Bei hohen Temperaturen sorgt das Gerät so für eine Erfrischung. Bei vielen Modellen kann man zwischen Sommer- und Winterbetrieb wählen.
Im Sommerbetrieb kühlen die Geräte die Haut ab, im Winterbetrieb wird die aufsteigende warme Luft wieder nach unten gedrückt.
Das trägt zu einer besseren Wärmeverteilung bei und senkt die Heizkosten. Einige Modelle sind mit einer integrierten Deckenlampe ausgestattet. Diese fungieren gleichzeitig als Lampe und Ventilator.
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Funktionsweise eines Deckenventilators
Durch die Bewegungen des Deckenventilators wird nicht wie bei einer Klimaanlage die Raumtemperatur direkt verändert. Die Abkühlung erfolgt durch die Zirkulation der Luft im Raum. Der Deckenventilator wirbelt die Luft durch das Drehen seiner Flügel auf.
Die Intensität der Umdrehungen lässt sich manuell einstellen. Sehr gute Ventilatoren können die Temperatur um 8 Grad Celsius verändern.
Frische Luft im Sommer und Verteilung der warmen Luft im Winter
Im Sommer verschafft der Deckenventilator Abkühlung. Im Winter sorgt er für eine stetige Verteilung der warmen Luft im Raum. Die Flügel drehen sich im Sommer- bzw. Wintermodus in entgegengesetzte Richtungen.
So drehen sich die Flügel im Sommer gegen den Uhrzeigersinn. Die warme Luft wird so weggedrückt und durch die Drehbewegung der Flügel kältere erzeugt. Im Winter ist die Drehrichtung genau entgegengesetzt.
Die von der Heizung erzeugte warme Luft steigt auf. Es dauert sehr lange bis sich der untere Bereich in einem Raum aufwärmt.
Der Ventilator drückt die warme Luft wieder nach unten. Über die Wände wird die warme Luft so im ganzen Raum bis in die Ecken verteilt. Die Heizkosten können dadurch um bis zu 30 % gesenkt werden.
Manuelle Änderung der Drehrichtung
Sie kennen bestimmt folgendes: Zuerst wärmt sich der Oberkörper auf, die Füße hingegen bleiben kalt. Durch einen Deckenventilator wird die warme Luft gleichmäßig im Raum verteilt.
Sowohl in Bodennähe als auch unter der Decke herrscht so eine konstante Temperatur. Achten Sie beim Kauf ist unbedingt darauf, dass die Drehrichtung der Flügel manuell einstellbar ist.
Bestandteile eines Deckenventilators
Der Ventilator für die Decke besteht aus einem Gehäuse, Elektromotor, Welle/ Achse und den Flügeln bzw. Rotoren. Das Gehäuse schütz die verarbeitete Elektronik und den dazugehörigen Motor.
Das Gehäuse als funktioneller Bestandteil ist in allen denkbaren Varianten erhältlich. Mittlerweile stellt das Gehäuse ein wahres Designelement dar.
Die Geräte werden sichtbar im Raum angebracht. Das Design spielt also eine wichtige Rolle. Am Gehäuse ist bei einigen Modellen der Schalter für den Wechsel der Drehrichtung verbaut. Einige Deckenventilatoren verfügen an der Unterseite des Gehäuses über ein Licht. Diese Modelle sind besonders praktisch.
Die Lampe befindet sich normalerweise in der Mitte des Raumes. Dies ist ebenfalls der beste Platz für den Deckenventilator.
Elektromotor und Flügel bzw. Rotoren
Der Elektromotor sorgt für den Antrieb beim Deckenventilator. Über die Achse/ Welle wird der Antrieb auf die Flügel bzw. Rotoren weitergeleitet. Dadurch entstehen die Umdrehungen des Deckenventilators.
Rund um den Motor sind die einzelnen Flügel bzw. Rotoren angeordnet. Die Anzahl der Rotoren des Deckenventilators hat nur beschränkt eine Auswirkung auf die Leistung. Beispielsweise dreht sich ein Deckenventilator mit vielen Flügeln bei einem sehr hohen Luftwiderstand in der höchsten Stufe sogar langsamer.
Die Länge der Flügel, der Winkel und die Beschaffenheit haben hingegen einen bestimmten Einfluss auf die Leistung. Sind die Flügel günstig ausgerichtet hat das einen positiven Effekt auf die Luftmenge die der Deckenventilator bewegt.
Der Winkel muss möglichst steil sein. So kann mehr Luft befördert werden. Da der Luftwiderstand dadurch höher wird, benötig der Motor hierfür eine entsprechend höhere Leistung.
Vergleich zwischen Deckenventilator und Klimaanlage
Deckenventilatoren verursachen im Vergleich zur Klimaanlage weniger Energiekosten. Kühlgeräte oder Klimaanlagen sind wahre Stromfresser. Im Schnitt verbrauchen sie 2.000 bis 2.500 Watt/ Stunde.
Der Deckenventilator benötigt deutlich weniger Strom. Abhängig von der gewählten Geschwindigkeitsstufe liegt hier der Stromverbrauch bei 30 bis 60 Watt/ Stunde. Es gibt auch Gleichstromventilatoren. Diese Geräte benötigen durch einen eingebauten Hochleistungsmotor noch weniger Strom als herkömmliche Deckenventilatoren.
Günstige Anschaffungs- und Betriebskosten
Durch die zentrale Position der Deckenventilatoren wird der komplette Raum effizient mit frischer Luft versorgt. Aber nicht nur die Energiekosten sprechen für den Deckenventilator. Auch die Anschaffung ist im Vergleich zu anderen Kühlgeräten wesentlich günstiger.
Günstige Modelle sind schon ab 100 Euro erhältlich. Qualitativ hochwertige und zuverlässige Ventilatoren für die Decke sind online schon in der Preisspanne von 200 bis 300 Euro erhältlich.
Vorsicht bei der Montage
Die Montage ist ziemlich aufwendig. Kleine Fehler bei der Installation führen zu schwerwiegenden Problemen. Word beispielsweise eine Schraube unsachgemäß angezogen oder die Rotoren sitzen locker, hat dies eine Auswirkungen auf die Lautstärke der Flügel.
Störenden Vibrationen und Geräuschen sind zu hören. Trotz der schwierigen Montage lohnt sich gerade in kleineren Räumen die Installation eines Deckenventilators. Die Installation des Deckenventilators sollte ein Fachmann übernehmen.
Einsatzgebiet des Deckenventilators
Der Deckenventilator wird an den unterschiedlichsten Orten eingesetzt. In tropischen Ländern ist das Gerät sehr beliebt und gehört hier zur Standardausrüstung in jeder Bar oder im Wohnhaus. Ein Grund dafür sind die niedrigen Anschaffungskosten.
In den letzten Jahren ist der Trend in Mitteleuropa angekommen. Immer mehr Privathaushalte schaffen sich einen Deckenventilator für das komplette Jahr an. Die lang anhaltenden Hitzeperioden der letzten Jahre erfordern Gegenmaßnahmen. Der Deckenventilator erweist sich hier als sehr nützlich.
Abkühlung als Hauptfunktion
Gerade wenn sich Personen im Raum befinden macht der Einsatz des Deckenventilators Sinn. Seine Hauptfunktion besteht darin, dem Menschen beim Abkühlen zu helfen. Trifft die erzeugte frische Brise auf die schwitzende Haut verdunstet die überschüssige Wärme.
Um zusätzliche Energiekosten zu sparen wird der Deckenventilator beim Verlassen des Raumes ausgeschaltet. Befinden sich keine Personen im Raum muss das Gerät nicht laufen.
Kühlung von Elektrogeräten
Stehen im Raum ein Ofen oder viele Elektrogeräte die Hitze erzeugen, kann der Deckenventilator auf einer langsamen Stufe laufen. So wird die Temperatur im Raum durch einen konstanten Luftzug stabil gehalten. Sind Türen oder Fester geöffnet ist der Deckenventilator auszuschalten.
Frische Luft strömt durch die geöffneten Fenster bzw. Türen von außen ein. Ist eine Klimaanlage im Raum installiert kann das Gerät ebenfalls auf einer langsamen Geschwindigkeitsstufe laufen. Der Deckenventilator dient als Unterstützung zur Verteilung der klimatisierten Luft. Der Prozess der Luftverteilung und –abkühlung wir beschleunigt.
Deckenventilatoren im Außenbereich
Der Deckenventilator wird nicht nur in privaten Wohnräumen, Restaurants, Geschäften oder Arbeitsplätzen eingesetzt. Auch im Außenbereich kann er für Abkühlung sorgen. Beispiele hierfür sind Balkone und Terrassen. Hier sind die Geräte direkt über dem Sitzbereich angebracht.
Für den Außeneinsatz sind besondere Ausstattungsmerkmale erforderlich. Die meisten für den Außenbereich konzipierten Ventilatoren verfügen über eine Spezialbeschichtung. So sind die Geräte sehr wetterbeständig. Feuchtigkeit kann nicht an die sensiblen Bauteile des Elektromotors gelangen.
Weitere Einsatzgebiete des Deckenventilators
Ein spezielles Einsatzgebiet der Deckenventilatoren sind Räume mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Als Beispiel sind hier Wintergärten in denen tropische Pflanzen wachsen zu nennen. Durch den Deckenventilator wird die Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten und im Raum gleichmäßig verteilt.
In der Landwirtschaft und in der Industrie finden besonders konzipierte Deckenventilatoren Anwendung. Beispielsweise wird der Deckenventilator in der Landwirtschaft zur Klimatisierung der Tierbestände genutzt.
In Gewächshäusern wird das Gerät zur Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur eingesetzt. Hochleistungsstarke Deckenventilatoren werden in der Produktion in den großen Werkhallen genutzt, damit hier effizient gearbeitet werden kann. Sogar in der Höhe von 10 m oder mehr erfüllen sie hier problemlos ihren Zweck. Im Handel müssen die Deckenventilatoren spezielle Anforderungen erfüllen.
Die zu belüftenden Geschäftsräume sind meisten sehr groß. Die Geräte müssen hier nicht nur leistungsstark, sondern auch möglichst geräuscharm sein und über ein ansprechendes Design verfügen.
Arten von Deckenventilatoren
Deckenventilatoren sind für verschiedene Verwendungszwecke und in den unterschiedlichsten Designs erhältlich. Für jeden Geschmack ist das passende Gerät zu finden. In Restaurants oder Büros kommen eher schlichte Deckenventilatoren zum Einsatz. In privaten Wohnräumen darf es dann auch schon mal etwas Ausgefallenes mit Zusatzeffekten oder einem auffälligen Design sein.
Beleuchtete Deckenventilatoren
Sehr beliebt sind Deckenventilatoren die mit einer Lampe ausgestattet sind. Bei diesen Modellen sind im Gehäuse Halogenmittel verbaut. Im Normalfall war dort wo der Deckenventilator montiert wird einmal eine Lampe. Werden die beiden Geräte (Deckenventilator und Lampe) zusammengeführt, spart dies nicht nur Platz sondern sieht optisch ansprechender aus. Sehr gute Modelle haben zusätzlich eine spezielle Dimm-Funktion.
Besonders umweltfreundlich und stromsparend sind Deckenventilatoren mit LED. Die beiden Komponenten (Ventilator und Licht) müssen unabhängig voneinander bedienbar sein. Es kann schließlich vorkommen, dass man kein Licht braucht, der Ventilator aber laufen soll. Entweder werden hierfür zwei Schalter montiert oder die Geräte verfügen über eine Fernbedienung.
Material und technische Ausstattung
Beim verarbeiteten Werkstoff gibt es ebenfalls eine große Palette an Möglichkeiten. Günstige Geräte bestehen aus Kunststoff und Metall. Die hochwertigsten Modelle werden aus einer Mischung aus Chrom, Messing, Edelstahl oder Holz hergestellt. Diese Geräte sind allerdings entsprechend teuer.
Auch bei den technischen Details gibt es große Unterscheide. Vor allem bei der Leistungsfähigkeit und der Größe des Deckenventilators unterscheiden sich die Geräte. Auch der Neigungswinkel der Flügel und deren Länge sind hier zu nennen. Je steiler der Winkel ist, desto effektiver wird die Luft abgekühlt. Wie viele Flügel verbaut sind hat keine Auswirkung auf die Leistungsstärke. Dabei handelt es sich lediglich um einen ästhetischen Aspekt.
Mobile Deckenventilatoren
Eine Neuheit ist der mobile Deckenventilator. Er eignet sich für Vielreisende. Damit ist man immer für den Hitzefall ausgerüstet. Mit einem Durchmesser von gerade einmal 40 cm passt das Gerät problemlos in jeden Koffer. Eingesetzt wir der mobile Deckenventilator gerne am Arbeitsplatz oder im Home Office.
Die Montage am jeweiligen Einsatzort erfolgt über einen integrierten Haken. Das mitgelieferte Kabel hat eine Länge von mehr als zwei Metern und kann ohne große Mühe in die nächste Steckdose gesteckt werden. Reichen die zwei Meter noch nicht aus hilft ein Verlängerungskabel. Allerdings sind diese praktischen Geräte meist nicht besonders Effizient bzw. Leistungsstark. Sie haben oftmals nur eine Geschwindigkeitsstufe.
Wichtige Ausstattungsmerkmale des Deckenventilators
Deckenventilatoren sollten mindestens drei Geschwindigkeitsstufen haben. Sehr gute Modelle verfügen über bis zu fünf Geschwindigkeitsstufen. Das verbessert den Komfort erheblich. Die Betriebsanforderungen sind im Winter und Sommer unterschiedlich. Zum anderen ist nicht immer dieselbe Intensität der Abkühlung gewünscht.
Niedriger Energieverbrauch
Im Sommer laufen Ventilatoren manchmal den ganzen Tag. Da ist natürlich viel Wert auf den Energieverbrauch zu legen. Hier haben Deckenventilatoren gegenüber anderen Kühlmethoden große Vorteile. Wie bereits erwähnt benötigen Klimaanlagen ein Vielfaches an Strom.
Die neuste Generation der Deckenventilatoren benutzt umweltfreundliche Arbeitsweisen um den Energieverbrauch zu dezimieren. Dabei gibt es zwischen den verschiedenen Modellen Unterschiede. Einige Geräte haben so bei einer niedrigen Leistungsstufe einen sehr geringen, dafür bei der höchsten Stufe aber einen sehr großen Energieverbrauch.
Abkühlung im Sommer oder Verteilung der warmen Luft im Winter?
Vor dem Kauf muss man sich über die gewünschte Nutzung bewusst sein. Soll der Deckenventilator die Luft im Sommer abkühlen oder soll er die warme Luft im Winter im Raum verteilen? Beides ist möglich, meistens werden die Geräte aber zur Abkühlung im Sommer angeschafft.
Es ist daher sehr wichtig, dass der Deckenventilator die Luft schnell und effizient abkühlt. Dieses Kriterium kann schnell und einfach getestet werden. Es ist darauf zu achten, wie schnell das jeweilige Modell braucht um die Raumtemperatur um einen Grad zu senken.
Betriebslautstärke des Deckenventilators
Die Betriebslautstärke eines Deckenventilators ist ein wesentliches Kriterium. Im Büro wird gearbeitet und in der Produktionshalle produziert. Die Menschen arbeiten hier sehr konzentrieren. Im Café treffen sich Leute, um in gemütlicher Atmosphäre miteinander zu reden. An diesen Einsatzorten soll der Deckenventilator für einen angenehmen und frischen Luftzug sorgen, darf aber gleichzeitig nicht zu laut sein.
Besonders hochwertige Modelle verfügen über einen nahezu lautlosen Modus. Werden die Deckenventilatoren nicht fachgerecht angebracht bzw. installiert, hat dies einen Einfluss auf die Lautstärke. Wird das Gerät an einer nicht tragenden Zwischendecke angebracht oder die Schrauben sind nicht ordnungsgemäß befestigt, entstehen schnell störende ratternde oder vibrierende Geräusche. Günstige Deckenventilatoren hören sich manchmal an wie ein Minipropeller.
Nützliches Zubehör
Beim Zubehör gibt es zwischen den unterschiedlichen Herstellern und Modellen große Unterschiede. Bei vielen Geräten gehört die Fernbedienung zur Standartausrüstung. Wie bereits erwähnt verfügen bessere Modelle über Lichtelemente. Hier kommt der Kostenfaktor ins Spiel.
Deckenventilatoren sind in allen Preisklassen erhältlich. Hohe Verkaufspreise sind nicht immer gerechtfertigt. Das wichtigste Merkmal ist immer die Qualität des Gerätes und dessen Verarbeitung. Schließlich soll der Ventilator so lange wie möglich für frische Luft sorgen.