Ein Dampfreiniger nutzt zur Reinigung keine Chemikalien. Das ist sowohl hygienisch als auch kraftsparend. Besonders Allergiker greifen deshalb gern darauf zurück. Leider gibt es viele verschiedene Modelle.
Hinzu kommt so viel Zubehör, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Dieser Ratgeber klärt auf: Wer braucht welches Modell und worauf sollte man beim Kauf unbedingt achten? Mit großer Auswertung der Test Berichte anderer Käufer!
Dampfreiniger: Was ist das eigentlich?
Ein Dampfreiniger arbeitet mit Wasserdampf. Die Idee dahinter: Dampf löst den Schmutz ganz anders als kälteres Wasser. Daher braucht es bei dieser Art Putzen kein Putzmittel.
Ein Wassertank stellt immer genügend Wasser bereit, während der Dampf über eine Düse auf die zu reinigende Fläche geleitet wird. Die Methode eignet sich für viele Oberflächen, da sich die Düse wechseln und der Druck anpassen lässt.
Anschließend trocknet die Fläche zudem rasch. Vor allem versiegelte Flächen kann der Reiniger also schonend reinigen. Er hat sich im Haushalt als derart praktisch erwiesen, dass seine Beliebtheit stetig zunimmt.
Wofür lässt sich der Reiniger einsetzen?
Dieses Prinzip steckt dahinter:
Durch Erhitzen lassen sich bestimmte Verunreinigungen besser lösen. Das gilt unter anderem für Öle und Fette: Erhitzt man sie, verflüssigen sie sich. Hinzu kommt ein gewisser Druck, der den Schmutz quasi fortfegt.
Dieses Prinzip bleibt immer dasselbe. Grundlegend besteht darum solch ein Gerät aus denselben Komponenten. Das sind Wasserkessel, Dampferzeuger, ein Griff oder Stiel und die Bodendüse.
Je nachdem, wie die Komponenten angebracht sind, gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für den Reiniger. Die Reinigungswirkung ergibt sich aus der technischen Ausstattung.
Wovon hängt die Reinigungswirkung ab?
Regulieren lässt sich nicht nur die Temperatur, sondern auch der Druck. Erhitzt wird auf unterschiedliche Temperaturen, abhängig vom Modell.
Sie müssen aber über 100 Grad liegen, da das Wasser ja zu Dampf werden muss. Eine Reinigungswirkung hängt aber nicht nur davon ab.
Wichtig ist auch die Regulierung des Druckes, mit welchem der Dampf aus dem Dampferzeuger kommt. Eigentlich ganz einfach: Je höher der Druck und je höher die Temperatur, desto größer ist die Reinigungswirkung.
So nutzt man einen Dampfreiniger
Mit wenigen Handgriffen ist er einsatzbereit: Wassertank füllen und anschließend die passende Reinigungsdüse aufstecken.
Nach dem Einschalten muss das Gerät dann noch aufheizen, was aber eine Sache von Sekunden sein sollte. Je nach Modell lassen sich Dampfausstoß und Temperatur manuell regeln. Häufig findet sich ein Rad in Griffnähe, welches mit oder ohne Stufen regeln kann.
Die Art der Regler hängt stark davon ab, ob es sich um ein günstiges oder hochwertiges Modell handelt. So lassen sich bessere Geräte stufenlos verstellen, womit man punktgenauer arbeiten kann.
Für wen eignet sich der Dampfreiniger besonders?
Jeder Haushalt kann davon profitieren, doch für einige Menschen bietet sich die Nutzung geradezu an. Dazu zählen vor allem Allergiker.
Weder reizen schädliche Chemikalien die Lunge, noch bleiben Rückstände auf den Oberflächen. Aber nicht nur für Allergiker ist die Nutzung eines solchen Reinigers interessant. Auch Familien mit kleinen Kindern oder sensible Personen sollten über eine Anschaffung nachdenken.
Denn der Reiniger bindet auch Staub besser als herkömmliches Putzen, weshalb das Raumklima deutlich besser ist als in normalen Haushalten.
Vorteile Dampfreiniger
Vielseitig
Vor allem Multifunktionsgeräte sind wahre Meister im Putzen. Aber auch normale Dampfreiniger können eine Menge. Sie reinigen:
Spart Kraft, Zeit und Ressourcen
Dampfreiniger gelangen nicht nur ohne Probleme in Ecken und Nischen. Sie sparen auch Kraft, weil man nicht mehr scheuern oder mühsam wischen muss.
Wasser spart man damit auch: Aus einem Liter Wasser lassen sich ungefähr 1700 Liter Dampf erzeugen!
Das reicht, um ungefähr 20 Minuten gründlich zu putzen. Je nach Wohnungsgröße kann dies sogar mehrere Räume umfassen.
Hygienisch
Keine Putzaktion kann eine zu 100 Prozent keimfreie Fläche hinterlassen. Der Dampfreiniger kommt dem zumindest nahe: Im Test wurde gezeigt, dass bis zu 99,9 Prozent der Bakterien beim Dampfreinigen absterben. Ähnlich gut sieht es bei anderen Keimen aus.
Rückstandsfreies Reinigen verbessert das Raumklima
Weil der Reiniger selbst schon derart gründlich säubert, braucht es hier keine Chemikalien.
Damit verschwinden auch die unsichtbaren Rückstände, die herkömmliches Putzen häufig hinterlässt.
Wofür nutzt man Dampfreiniger bevorzugt?
Aufgrund seiner Vielseitigkeit kann man den Dampfreiniger für vieles einsetzen. Für ein paar Arbeiten ist er aber wie geschaffen.
Es geht um Bodenreinigung aller Art. Hierzu zählen Fliesen, Hartböden und auch Teppiche. Dabei müssen aber ein paar Dinge beachtet werden.
Wer die Hitze falsch einstellt oder zum Beispiel Punktreinigung wählt anstatt Standard, könnte eine unangenehme Überraschung erleben.
Tipp: Versiegelte Flächen lassen sich grundsätzlich mit einem solchen Reiniger putzen. Bei nicht komplett versiegelten Flächen kann Wasser eindringen, woraufhin ein Quellprozess startet.
So etwas möchte man weder am Parkett, noch am Polster erleben. Für solche Arbeiten braucht es entweder Spezialgerät, oder Zusatzfunktionen.
Worauf sollte man beim Dampfreinigen achten?
Teppiche:
Sie sollten nie zu heiß gereinigt werden. Aufgrund der Hitze kann sich die Verklebung lösen, sofern vorhanden. Auch einzelne Fasern können Schaden nehmen.
Parkett,Laminat:
Mit wenig Druck arbeiten. Falls unsicher, vorher beim Hersteller nachfragen, ob sich das Gerät dafür eigne.
Polstermöbel:
Sie benötigen eine Spezialdüse, die nicht immer enthalten ist. Wer sie nutzt, kann gezielt Flecken entfernen oder auch die Farben wieder schön zur Geltung bringen. Eignet sich auch für Leder, dann trocken nachwischen.
Das lässt sich mit dem Dampfreiniger noch entfernen:
Verschiedene Arten von Dampfreinigern
Die Bezeichnung wird leider nicht einheitlich verwendet. Prinzipiell lassen sich aber ein paar grundlegende Modelle unterscheiden.
Dampfsauger oder Dampfreiniger?
Besitzt der Reiniger eine Saugfunktion, bezeichnet man ihn auch als Dampfsauger. Redet jemand von Dampfreiniger, meint er aber normalerweise eines der folgenden Modelle.
Dampfreiniger klassisch
Zweiteilig: Besteht aus Dampfkessel, Schlauch und großen Düsen oder Bürsten zum Reinigen. Als Stand-Dampfreiniger oder flexibel.
Größer und schwerer als die folgenden Modelle, häufig auch mehr Leistung. Einsatzmöglichkeiten außerordentlich vielfältig. Viel Zubehör.
Dampfbesen: Der Dampfmopp
Einteilig. Das Dampfgerät ist in den Stiel integriert. Ähnelt einem Staubsauger, ist ähnlich leicht zu bedienen.
Einsatz vor allem zur Bodenreinigung und bei empfindlichen Oberflächen. Lässt sich oft mit wenig Aufwand zum Handdampfreiniger umbauen.
Kleiner Wassertank. Dadurch schneller einsatzbereit, da rascher aufgeheizt. Weitere Einsatzmöglichkeiten: Armaturen, Grill, Gartenmöbel.
Handdampfreiniger: Die Dampfente
Kleiner und kompakter als die anderen Modelle. Genutzt für leichte Arbeiten an Oberflächen oder für Fenster. Nicht sehr kraftvoll, dafür schonend. Im Auto, bei empfindlichen Oberflächen.
Was ist beim Dampfreiniger besonders wichtig?
Druck
Der Druck entscheidet gemeinsam mit der Leistung, wie kraftvoll der Reiniger seine Arbeit erledigt. Wer also regelmäßig viel oder hartnäckigen Schmutz beseitigen möchte, sollte ein Modell mit viel Druck wählen.
Dampfbesen sind zwar handlicher als die klassischen Stand-Geräte. Sie bieten aber normalerweise weniger Druck, nämlich bis zu 1,5 Bar. Stand-Geräte arbeiten mit bis zu 4 Bar.
Leistung
Sie wird in Watt angegeben. Als leistungsstark gilt alles über 2000 Watt. Normal sind zwischen 1200 Watt, was so ziemlich jedes Gerät im Test schaffte, und 1500 Watt.
Aufheizen
Wenn die Zeit zum Aufheizen kürzer ist, erleichtert das die Handhabung. Dies hängt aber auch von der Größe des Wassertanks ab.
Wer mehr hat, muss ein wenig Geduld mitbringen, bevor es mit dem Putzen losgehen kann: Immerhin muss das Wasser eine Temperatur von mehr als 100 Grad Celsius erreichen.
Durchschnittliche Geräte heizen in einer halben Minute hoch, Stand-Geräte brauchen dafür nur wenig länger.
Der Wassertank
Es gibt Modelle mit einem zweiten Tank. Zudem unterscheiden sie sich dadurch, ob der Tank abnehmbar ist oder nicht.
Beides hat Vorteile: Ist der Tank abnehmbar, muss nicht das ganze Gerät zum Nachfüllen zur Quelle. Um unterbrechungsfrei zu arbeiten, braucht es hingegen einen zweiten Tank, damit auf keinen Fall zwischendrin nachgefüllt werden muss.
Gewicht
Bei Dampfbesen spielt auch noch das Gewicht eine Rolle. Diese Geräte werden bei der Arbeit ja gehalten, sollten also nicht allzu schwer sein.
Sie sollten weniger als drei Kilogramm wiegen. Beim klassischen Standreiniger ist dies egal, da man ihn nicht hebt.
Was heißt regulierbare Dampfstärke?
Bleibt die Dampfstärke immer gleich, könnten empfindliche Flächen leiden. Deshalb ist es sinnvoll, auf regulierbare Dampfstärke zu achten.
Beispielsweise lassen sich dann neben versiegelten Flächen auch Parkett oder Laminat reinigen. Damit dies vorsichtig genug geschieht, sollte die Dampfkraft auf 50 Prozent heruntergeregelt werden.
Ist ein Entkalker nötig?
Manch ein Gerät bringt einen integrierten Entkalker mit. Wer sich ein bisschen Arbeit ersparen möchte, sollte darauf achten: Im Test konnte damit während des Betriebes entkalkt werden, was sich als überaus praktisch erwies.
Welche Temperatur braucht der Dampf?
Üblich ist eine Betriebstemperatur von bis zu 145 Grad Celsius. Dabei wird weit über 100 Grad erhitzt, um das Gerät am Laufen zu halten.
In diesem Temperaturbereich nennt sich der Dampf Nassdampf. Je hochwertiger das Gerät ist, desto höher kann es erhitzen.
Wozu ist ein Prüfsiegel wichtig?
Geprüfte Sicherheit (GS) und ähnliche Siegel finden sich auch bei Dampfreinigern. Sie sollen dem Nutzer Sicherheit geben: Schließlich arbeitet man hier mit Wasserdampf, der starke Verbrühungen hervorrufen kann.
Bei ordnungsgemäßem Gebrauch sollte mit einem solchen Siegel aber nichts passieren. Es gibt Siegel vom TÜV, das GS-Zeichen oder auch LGA. Im Test werden dann die Elektrik, die Mechanik sowie das Verhalten bei Stoß und Schlag und vieles mehr geprüft.
Sicherheitshinweis
Wer das Mikrofasertuch während der Arbeit wechseln möchte, sollte besondere Vorsicht walten lassen, denn die Dampfdrüse wird sehr heiß.
Verbrühungen sind möglich! Aus demselben Grund sollten Kinder nicht unbeaufsichtigt beim Gerät bleiben. Eine Kindersicherung ist Pflicht bei Kleinkindern!
Welche wichtige Zubehör gibt es?
Welche Düse wofür:
Punktstrahldüsen nehmen sich eine kleine Fläche vor und reinigen diese intensiv. Sie reinigen also weniger breitflächig, dafür aber gezielter und somit kraftvoller.
Vorsicht: Nicht jede Oberfläche verträgt dies! Beispielsweise sollten Schiefer und Marmor mit einer Rundbürste bearbeitet werden.
Weitere Düsen sind so geformt, dass sie gut in schwer zugängliche Ecken oder Fugen kommen. Hier gibt es ebenso eine Vielfalt an Modellen, zudem ist es herstellerabhängig.
Wofür braucht man die Punktstrahldüse?
Es gibt zwei Möglichkeiten der Reinigung: breitflächig oder punktgenau. Die Wahl der richtigen Düse gehört dazu. Punktstrahldüsen lassen sich zielgerichteter einsetzen als die Standarddüse.
Sie eignen sich daher für Fenster oder auch Spiegel. Doch auch andere Glasflächen schafft der Reiniger, etwa die Schiebetüren der Dusche. Vorteil: Grober Schmutz wird ebenso entfernt wie Kalkreste.
Am besten sollte mit einem Wischtuch vorgearbeitet werden. Bleiben Rückstände auf der Fläche, lassen sich diese mit einem Abzieher entfernen. Ähnlich hilfreich ist die Punktstrahldüse bei Armaturen oder auch Autofelgen.
Wie teuer sind Dampfreiniger?
Im Test ergaben sich sehr unterschiedliche Preise, die sich nach Bauweise und Modell richteten. Die Preisspanne ist sehr groß und abhängig von der Art.
Für ein sehr günstiges Gerät beginnt es bei circa 30 Euro, dabei handelt es sich um Handreiniger. Markenware ist bereits ab 60 Euro erhältlich. Einen guten Dampfbesen kann man schon für unter hundert Euro erhalten.
Sehr viel mehr kostet hingegen ein hochwertiger Stand-Dampfreiniger. Dabei sind Preise von über 300 Euro schon fast ein Garant für ein hochwertiges Gerät.
Dampfsauger kosten noch mehr, weil sie komplizierter sind: Hier muss man auch für günstige Geräte mit mehr als 300 Euro rechnen.
Mit Kabel oder Akku?
Kabellose Modelle nutzen einen Akku. Kaufwillige sollten genau abwägen, was sie wollen: mehr Bewegungsfreiheit oder eine bessere Leistung? Das Stromkabel stört zwar, wenn es zu kurz ist.
Doch nicht immer lohnt sich ein Akku, weil die Intensität der Reinigung hier stark nachlässt, wie sich im Test zeigte.
Darauf legten andere Kunden im Test Wert
Gibt es einen Test der Stiftung Warentest?
Die unabhängige Stiftung Warentest hat bereits vor mehreren Jahren Dampfreiniger einem kritischen Test unterzogen.
Damals im Jahr 2007 konnten die Geräte nur schwer überzeugen. Im Test erwiesen sich viele der Herstellerangaben als nicht zutreffend. Obwohl ein aktueller Test noch fehlt, lässt sich dazu folgendes sagen: Die Stiftung hat damalige Modelle getestet.
Heute sind die Geräte viel effektiver geworden. Ein aktueller Test der Stiftung könnte darum ganz anders ausfallen.
Checkliste: Darauf sollten Kunden beim Kaufen achten!
Dampfreiniger: Wo kaufen?
Im Elektronikmarkt finden sich ebenso Dampfreiniger wie online. Auch Supermärkte bieten so etwas an, jedoch nur sporadisch. Wer im Laden kauft, darf natürlich mehr Beratung erwarten, zahlt dafür aber auch etwas mehr.
Online hingegen lassen sich Erfahrungen anderer Kunden zu einem praxisnahen Test nutzen. Zudem bietet sich hier viel mehr Auswahl und die Preise sind tagesaktuell.
Mit oder ohne Putzmittel?
Wer den Dampfreiniger nutzt, verzichtet im Allgemeinen auf Putzmittel. Dennoch bieten ein paar Geräte die Möglichkeit, Putzmittel hinzuzufügen.
Dadurch soll die Reinigungswirkung noch einmal erhöht werden. Im Test zeigte sich aber, dass dies nur selten wirklich nötig ist.
Reinigung und Pflege
Jedes Gerät sollte möglichst lange halten, das funktioniert nur mit richtiger Reinigung und Pflege. Sie umfasst verschiedene Schritte: Beispielsweise lässt sich stets das Mikrofasertuch für die Düsen separat waschen, was von Zeit zu Zeit auch erfolgen sollte. Sehr wichtig ist auch das Entkalken.
Entkalken Anleitung:
Ist kein Mechanismus zum Entkalken integriert, sollte die Maschine regelmäßig entkalkt werden. Regelmäßig heißt etwa alle vier Wochen.
Immer bildet sich nämlich beim Erhitzen auch Kalk, der sich in der Maschine absetzt. Er kann die Düsen verstopfen, weshalb man alles von Zeit zu Zeit reinigen muss.
Handelsüblicher Essig eignet sich dabei ebenso gut wie industriell hergestellte Entkalker. Für letzteren gibt es eine Gebrauchsanleitung.
Entkalkung mit Essig funktioniert so:
Tipp: Wer destilliertes Wasser einfüllt, kann sich das Entkalken sparen. Allerdings wird der Betrieb des Gerätes dann teurer.
Häufige Fehler bei Anwendung des Dampfreinigers
Verbleiben nach der Reinigung Streifen am Boden, hat man zu viel Dampf eingesetzt. Abhilfe: Dampf herunterregulieren.
Verstopft die Düse, wurde sie eventuelle nicht oft genug gereinigt. Dies zeigt sich daran, dass das Gerät noch arbeitet, aber kein Dampf mehr austritt. Abhilfe: Entkalken!
Dichtungen lösen sich auf: Hier wurde wahrscheinlich regelmäßig Entkalker im Betrieb genutzt. Gegen Entkalken ist nichts einzuwenden. Es sollte allerdings separat erfolgen, wie oben beschrieben.
Lassen sich alle Böden damit reinigen?
Vorsicht gilt vor allem bei empfindlichen Böden, zum Beispiel nicht versiegeltes Parkett. Auch Böden aus Holz, die nur schwach nachbehandelt wurden, sollten nicht mit viel Druck gereinigt werden. Oft hilft stufenlose Dampfregulierung, den richtigen Druck zu erzeugen.
Was einstellen bei:
Lamitnat
Schonende Reinigung ist möglich. Der Dampf sollte mit so wenig Druck wie möglich und breitflächig auftreffen.
Man wählt also die niedrigste Stufe. Zudem lassen sich drei- oder vierlagige Tücher zum Schutz über die Düse ziehen. Nicht zu lange an einer Stelle reinigen!
Parkett
Je nach Versiegelung. Vorsicht ist geboten, denn es kann zu irreparablen Schäden kommen. Wird mit zu hoher Temperatur oder zu viel Wasser gearbeitet, quellen die Dielen.
Auch Wasserflecken sind möglich. Hersteller hochwertiger Geräte geben meist an, ob und wie sich das Gerät für Parkett eignet.
Holz unversiegelt
Dampfreiniger eignen sich nicht für jegliche unversiegelten, empfindlichen Flächen.
Linoleum
Auch Linoleum ist nicht unverwüstlich. Große Hitze kann die Klebung lösen. Im Ergebnis entstehen unschöne Wellen. Dies lässt sich vermeiden, indem man eine niedrige oder mittlere Dampfstufe wählt.
Naturstein
Je nach Art sind auch diese Oberflächen empfindlich. Wie bei Laminat empfiehlt sich hier ein oder mehrere Mikrofaserüberzüge. Zusätzlich sollte auf niedriger Dampfstufe gereinigt werden.
Fazit Dampfreiniger: Umweltschonende Hilfe im Haushalt
Nicht nur Allergiker schätzen den Dampfreiniger: Im Test bestätigten viele Käufer, dass ihnen das Gerät eine deutliche Arbeitserleichterung verschafft.
Doch der Reiniger hat noch viele weitere Vorteile. Damit erspart man sich nicht nur lästiges Scheuern und Schrubben. Er ist auch viel umweltfreundlicher als andere Reinigungsmethoden.
Während die nämlich viel Chemie einsetzen, nutzt der Dampfreiniger nichts als Wasserdampf. Große Unterschiede bestehen vor allem zwischen günstigen Und hochpreisigen Geräten.
Sie bieten mehr oder weniger Leistung, Zubehör und Zusatzfunktionen. Die Wahl des richtigen Reinigers hängt aber auch von der Größe der Wohnung und dem ab, was man darin überhaupt reinigen möchte. Ob für Fenster, für Böden, für das Auto oder Armaturen im Bad: Er eignet sich für fast alles!